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Tagespflege Rheda zu Gast in der Moschee

Rheda-Wiedenbrück.Wer durch die Holzstraße in Rheda fährt, hat vielleicht schon einmal gesehen, dass es dort eine Moschee gibt. Die Gäste der Caritas-Tagespflege Rheda haben die Gebetsstätte des Diyanet-Türkisch-Islamischen Kulturvereins jetzt besucht, um die Menschen der muslimischen Gemeinde und ihre Religion besser kennenzulernen. Sie wurden herzlich empfangen.

Zunächst waren die Seniorinnen und Senioren zu Çay (Tee) und türkischem Gebäck eingeladen. In entspannter Atmosphäre kamen sie mit den Gastgebern über ihre Glaubens- und Lebenswelten ins Gespräch. Die Gruppe erfuhr einiges über die muslimische Gemeinde, die derzeit etwa 400 Mitglieder aus ganz unterschiedlichen Kulturen hat, auch viele Geflüchtete.

Beim anschließenden Rundgang erkundeten die Seniorinnen und Senioren den Gebetsraum und lernten die Abläufe des Freitagsgebetes kennen. Es ist für Muslime das wichtigste Gebet der Woche und soll nach Möglichkeit gemeinschaftlich in der Moschee verrichtet werden. Der Imam Bekir Yalçin sang den traditionellen Ruf zum Gebet und rezitierte wichtige Suren aus dem Koran. Weitere Themen waren die rituelle Gebetswaschung und die heilige Pilgerstadt Mekka in Saudi-Arabien. Die Seniorinnen und Senioren hörten aufmerksam zu und stellten Fragen.

Die Idee zu dem Treffen hatten Pflegedienstleitung Thomas Plugge und seine Mitarbeiterin Dilek Sarac, die selbst der muslimischen Gemeinde angehört. „In einer immer rauer werdenden Gesellschaft setzen wir ein Zeichen für ein gelingendes Miteinander der Kulturen“, erklärt Thomas Plugge. „Unsere Religionen haben so viel gemeinsam“, ergänzt Dilek Saraç. „Der zentrale Punkt ist, dass wir offen füreinander sind und unsere Herzen mit Liebe und Barmherzigkeit füllen.“ 

Von dem Moscheebesuch nahmen die Gäste der Tagespflege viele interessante Gedanken und Eindrücke mit. Alle Beteiligten waren sich einig, dass man die Begegnung und das Gespräch bestimmt in weiteren Treffen fortsetzen könne.