Rietberg-Mastholte.Mit viel Freude, Gemeinschaftsgeist und einer großen Portion Humor feierten die Senioren-Wohngemeinschaften der Caritas Gütersloh am vergangenen Wochenende ihr eigenes Schützenfest – und das bereits zum zweiten Mal! Ganz nach dem Motto „mittendrin statt nur dabei“ verwandelte sich der Garten der historischen Hofanlage Niggemeier in eine festlich geschmückte Festwiese mit rund 60 Gästen.
Der Höhepunkt des Tages war das „Königinnenschießen“ – eine fröhliche und kreative Abwandlung der traditionellen Schützenrituale. Statt scharfer Schüsse kamen weiche Tennisbälle zum Einsatz, die mit viel Elan auf einen Holzvogel geworfen wurden. Die Bewohnerinnen zeigten dabei beeindruckendes Geschick – und so konnte sich Maria Hartmann gleich doppelt krönen lassen: Sie sicherte sich den Titel der Königin und wurde zugleich Apfelprinzessin. Auch die weiteren Würdenträgerinnen wurden von den Anwesenden gefeiert: Johanna Redeker wurde zur Zepterprinzessin gekürt, während Sina Wenz die Würde der Kronprinzessin übernahm.
Neben den Bewohnerinnen der Wohngemeinschaften Mastholte waren auch Bewohnerinnen und Mitarbeitende der Caritas-Wohngemeinschaften Langenberg mit von der Partie. Ebenso folgten zahlreiche Angehörige der Mastholter WG-Bewohnerinnen der Einladung um gemeinsam einen unvergesslichen Sommertag zu erleben.
Nach dem spannenden Wettbewerb durften sich die Bewohnerinnen und Bewohner über weiteren Besuch aus der Nachbarschaft freuen. Die unmittelbaren Anwohner der Wohngemeinschaften kamen vorbei, um mitzufeiern, alte Bekannte zu treffen und das bunte Treiben zu genießen. Für einen besonders festlichen Abschluss sorgte der Musikverein Mastholte, der mit seinem Besuch nicht nur musikalische Glanzpunkte setzte, sondern auch das Herz der Anwesenden berührte. Bei klassischer Marschmusik und bekannten Volksliedern wurde geschunkelt, gesungen und gelacht – ein echtes Fest der Generationen. „Wir veranstalten bereits zum zweiten Mal das Schützenfest in unseren WGs hier“, erklärt Caritas-Teamleitung Carina Johannesmeier den Hintergrund dieser Veranstaltung. „Für viele unserer Bewohner sind Schützenfeste schon immer ein wichtiger Bestandteil im Jahr. Diese lebenslange Tradition wollen wir hiermit fortsetzen.“ Gleichzeit ist die zeitliche Nähe zum Mastholter Schützenfest für die Caritas auch ein Zeichen der Verbundenheit zum Ort Carina Johannesmeier: „Wir möchten zeigen, dass auch wir zur Dorfgemeinschaft gehören und mitfeiern – auf unsere eigene, altersgerechte Weise.“
Die Freude der Bewohnerinnen und Bewohner sprach am Ende für sich und hat eindrucksvoll gezeigt: Schützenfest geht auch mit Tennisball und Krone.