Durch die Corona-Pandemie hat sich die Bedeutung der digitalen Medien verstärkt - auch ihre problematischen Anteile. "Seit einigen Monaten erhalten wir von Eltern, Lehrkräften oder Schulsozialarbeitenden verstärkte Anfragen nach Möglichkeiten zur Prävention von Medienabhängigkeit. Zuhause oder in Schulen wird wahrgenommen, dass junge Menschen mehr Zeit mit dem Smartphone oder Tablet verbringen. Das bereitet vielen Angehörigen aber auch Pädagogen große Sorgen", beschreibt Lars Riemeier aus dem Team der Fachstelle für Suchtvorbeugung die aktuelle Situation.

Aus diesem Grund hat die Fachstelle ihr Angebot zur Prävention exzessiver Mediennutzung überarbeitet und erweitert. Ein Ergebnis ist der brandneue Methodenkoffer "What's on?", der aus Mitteln der Landeskampagne "Sucht hat immer eine Geschichte" entwickelt wurde. Rund 100 dieser Koffer sind landesweit verteilt worden und können nach vorheriger Multiplikatorenschulung kostenfrei von Schulen, Jugendzentren und anderen interessierten Einrichtungen in der Region ausgeliehen werden. "Damit erweitern wir unser seit 10 Jahren erfolgreiches und kostenfreies Schulungs- und Verleihangebot um zeitgemäße Methoden zu einem aktuellen Präventionsthema." Und seine Kollegin Svenja Karweger ergänzt: "Prävention lebt von Bezugspersonen. Damit diese sicher und gerne zu einem Präventionsthema mit jungen Menschen arbeiten, braucht es einfache und erprobte Ansätze. Diese finden sich in unseren Methodenkoffern."

Der Methodenkoffer "What´s on? Einfach mal abschalten" enthält mehr als 10 Methoden zur Prävention exzessiver Mediennutzung, mit deren Hilfe die Auseinandersetzung mit dem Thema angeregt und Anstöße zu einer Reflexion des eigenen Medienverhaltens geben werden. Er kann in der Präventionsarbeit mit Kindern und Jugendlichen im Alter von ca. 9 bis 15 Jahren eingesetzt werden.

Weitere Informationen zum kostenfreien Schulungs- und Verleihangebot der Fachstelle für Suchtvorbeugung finden Sie hier. Aktuelle Schulungstermine finden Sie in unserem Terminkalender.