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Neues Präventionsangebot zum Weltnichtrauchertag

Rheda-Wiedenbrück. Anlässlich des diesjährigen Weltnichtrauchertages am 31.05.2023 hat die Fachstelle für Suchtvorbeugung ein neues landesweites digitales Angebot für die schulische Tabakprävention eingesetzt. "Wir sind damit Modellstandort in NRW", sagt Johanna Lind von der Fachstelle für Suchtvorbeugung. Eingesetzt wurde das neue "Präventionsspiel" es an der Kopernikusschule in Rheda.

Dabei handelt es sich um ein sogenanntes „Serious Game“, ein digitales Spiel, das Lerninhalte zum Thema Tabakprävention auf spielerische Weise digital vermittelt. Das Spiel ist im Stil eines Escape-Rooms konzipiert, bei dem sich Schüler:innen aus einem verqualmten Kellerraum befreien müssen. Dabei durchlaufen sie mehrere Level, so etwa verschiedene Chat- und Quiz-Sequenzen in denen es um das Wissen zum Thema „Rauchen“ und den Umgang mit Gruppendruck geht. Weitere interaktive Mini-Games beschäftigen sich mit den Themen „Rauchen und körperliche Folgen“ sowie „Rauchen und Entspannung“.

Reale Kommunikation und Austausch bleiben jedoch auch beim digitalen Spiel wichtig: Die Schüler:innen haben das das Spiel Zweierteams durchlaufen. "Im Anschluss haben wir die Schüler:innen gefragt, was für sie interessant oder neu war und wie sie nach dem Spiel über das Thema „Rauchen“ denken", erklärt Svenja Karweger, ebenfalls im Caritas-Präventionsteam. 

Das neue Angebot wurde von der Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ entwickelt und ist ein weiterer Baustein im Katalog zur Suchtprävention des Landes. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche auf unterhaltsame Weise auf die Folgen des Rauchens und die Vorteile des Nichtrauchens aufmerksam zu machen.

Lange Zeit nahm die Zahl der regelmäßigen Raucher unter Jugendlichen und Erwachsenen ab. In letzter Zeit ist jedoch wieder eine Zunahme des Niktoinkonsums unter Jugendlichen zu verzeichnen. Johanna Lind: "In letzter Zeit hören wir - gerade aus Schulen und Jugendtreffs - von einem Anstieg des Konsums von Trendprodukten wie E-Vapes. E-Vapes sind in der Regel bunte Einwegprodukte, die über einen Akku verfügen und ein Liquid erhitzen und zum Verdampfen bringen. Problematisch ist, dass sie weniger riskant wirken, aber durch ihre Aufmachung zu einem frühen regelmäßigen Konsum führen und damit ein Einstiegspordukt sind."

Svenja Karweger und Johanna Lind von der Caritas Fachstelle für Suchtvorbeugung haben den "Escape-Room" zusammen mit Simon Schmidt von der Kopernikus-Schule Rheda für Schüler:innen umgesetzt.