Presseinfos „1 Jahr Tönnies-Lockdown“

Trauerbegleitung in Corona-Zeiten

Durch den Corona-Virus sterben derzeit mehr Menschen. Zudem sorgen die Sicherheitsvorkehrungen auch dafür, dass Beerdigungen vielerorts nur noch im kleinsten Kreis und unter Einhaltung besonderer Hygienestandards stattfinden. Viele gewohnte und wichtige Rituale verändern sich oder entfallen. Was macht das mit den Trauernden? Und welche Alternativen gibt es?

Beim Caritasverband für den Kreis Gütersloh beschäftigt sich Esther Hartmann, die auch Notfallseelsorgerin ist, mit diesem Thema: „Derzeit müssen Trauernde mit anderen Formen der Beileidsbekundung auskommen. Instinktiv wird immer die Hand ausgestreckt oder Betroffene werden in den Arm genommen. Das geht jetzt nicht. Aber die Nähe kommt auch durch Worte oder durch Blicke.“

Derzeit bekommt auch die telefonische Trauerarbeit eine größere Bedeutung. Esther Hartmann hat eine Liste von regionalen Ansprechpartner*innen zusammengestellt, bei denen Betroffene in diesen Zeiten telefonische Trauergespräche erhalten können. Die Liste finden Sie unten auf dieser Seite zum Download.

Zudem beraten Esther Hartmann und ihre Kollegin Mechthild Reker auch soziale und pädagogische Fachkräfte im Kreis Gütersloh, wenn diese mit trauernden Angehörigen (Kinder, Jugendliche und Erwachsene) in Verbindung stehen:

Esther Hartmann: Tel: 05242/ 4082-0; E-Mail: hartmann(at)caritas-guetersloh.de

Mechthild Reker: Tel: 05241/ 9883-15; E-Mail: reker(at)caritas-guetersloh.de

Darüber hinaus gibt es auch Online-Portale wie "Soulium" oder bei den regionalen Tageszeitungen, die ebenfalls in Zeiten von Corona für Trauernde eine Alternative sein können. Sie bieten die Möglichkeit, online Gedenkstätten anzulegen und sich mit anderen Trauernden auszutauschen. Neben Bildern können auch Videos oder Nachrufe hinzugefügt werden. Kondoliert wird per Direktnachricht: eine weitere Form, während der Corona-Krise einerseits Trauer, andererseits auch Mitgefühl auszudrücken.

Esther Hartmann

Mechthild Reker