Presseinfos „1 Jahr Tönnies-Lockdown“

Jugendtreff Pepper - auf Instagram und Facebook weiterhin geöffnet

Die Kontaktsperre verbietet auch die Vorhaltung von Angeboten der offenen Kinder- und Jugendarbeit – zumindest wie man sie bislang kannte. Jugendhäuser und Jugendtreffs sind sichere Anlaufstellen und Treffpunkte für Kinder und Jugendliche am Nachmittag und an den Wochenenden. Viele besuchen sie regelmäßig. Doch wie sieht die Freizeitbeschäftigung dieser Kids derzeit aus? Und was kann die offene Kinder- und Jugendarbeit derzeit anbieten?

In Langenberg betreibt der Caritasverband den Jugendtreff Pepper, der von Nadja Bodanski und Katharina Gimbel geleitet wird. Obwohl sie derzeit die Lebensmittelverteilung der Tafeln unterstützen, versuchen Sie weiterhin den engen Kontakt zu ihren Besucher*innen und damit zu den Jugendlichen in der Gemeinde zu halten. „Dabei helfen uns die sozialen Medien immens weiter“ sagt Katharina Gimbel. „Am meisten profitieren wir dabei vom Instagram-Auftritt des Peppers.“ Hier öffnet der Pepper in unregelmäßigen Abständen mit Live-Videos und Video-Botschaften zumindest digital seine Türen. Und hier halten sich viele Jugendlichen derzeit auf. Regelmäßige Posts motivieren zudem zum digitalen Kontakt.

In Live-Videos können die Jugendlichen über die Kommentarfunktion Kontakt zu den Mitarbeiterinnen aufnehmen. „So berichten die Kids uns oft, dass ihnen gerade total langweilig ist, weil ihnen die regelmäßigen Treffen mit ihren Freunden fehlen. Daher treffen sie sich jetzt in den sozialen Medien. Und dort treffen wir auch auf sie.“ Beide Jugendhausleiterinnen sind sich einig, dass das Internet für die Jugendlichen aktuell von noch größerer Bedeutung geworden ist. Es ist - neben einer wichtigen Beschäftigungs- und Informationsquelle - für sie auch der Ort, wo noch soziale Kontakte stattfinden können. „Natürlich verbringen Sie damit mehr Zeit von den digitalen Medien als sonst, aber viele von ihnen nutzen es aktiv und versumpfen nicht einfach davor.“

Und was machen die Kids auf Instagram und Co.?

Es wird gequatscht und gechattet, Bilder geschickt, aber auch Videos produziert und gezeigt. Auch kreative Formen von Spielen sind gerade hoch im Kurs: So hat der Pepper auch schon ein interaktives Quiz via Live-Video auf Instagram gestartet:  Wer zuerst über die Kommentarfunktion richtig geantwortet hat, bekam einen Punkt. Andere spielen auch Gesellschaftsspiele oder Quizspiele online gegen Freunde (z.B. Skip-Bo oder Quizduell).

Der Pepper – Mitarbeiterinnen und Jugendliche – hat weitere Anregungen für andere Kinder und Jugendliche gesammelt, wie diese die Zeit zuhause vertreiben können. Neben Zimmer aufräumen/ umräumen wurden auch folgende Dinge benannt:

  • Backen und Kochen - neue Rezepte ausprobieren
  • Fotocollagen basteln
  • EXIT-Game bestellen und dies mit der Familie spielen
  • eine neue Sprache lernen
  • Tagebuch schreiben
  • Mini-Film drehen (z.B. Trickfilm)
  • DIY- Ideen von Youtube oder Pinterest selbst ausprobieren
  • Briefe schreiben oder ein Überraschungspaket an Freunde und Familie senden

Aber nicht alle Jugendlichen sind von sich aus so kreativ und versuchen das Beste aus der Situation zu machen. So planen Katharina Gimbel und Nadja Bodanski auch weitere Impulse für die Jugendlichen auf Instagram. Damit wollen sie weiterhin mit ihnen im Kontakt bleiben und erfahren, wo gerade der Schuh drückt. Geplant ist eine Art Sprechstunde bzw. feste Zeiten, zu denen der Pepper über den Messengerdienst Signal für die Jugendlichen erreichbar ist. „Außerdem wollen wir den Jugendlichen eine kleine Reportage über unseren derzeitigen Alltag in einem anderen Caritas-Fachdienst ermöglichen“, ergänzt Nadja Bodanski.

Zwar hat der Pepper gerade keine realen Öffnungszeiten, aber per E-Mail oder in den sozialen Medien ist der Pepper weiterhin „geöffnet“:

https://de-de.facebook.com/pepperlangenberg/

https://www.instagram.com/jugendtreffpepper/

Der Jugendtreff Pepper ist auf Facebook und Instagram weiterhin geöffnet.

Katharina Gimbel

Nadja Bodanski