Presseinfos „1 Jahr Tönnies-Lockdown“

Corona-Familienalltag - eine Kolumne (Teil 5)

Die Kreisfamilienzentren Schloß Holte- Stukenbrock, Herzebrock-Clarholz, Langenberg und das Stadtfamilienzentrum Rheda-Wiedenbrück schreiben wöchentlich eine kleine Kolumne, die Gedanken, Ideen und Impulse für den Familienalltag in Pandemiezeiten enthält. Der fünfte Teil stammt aus der Feder von Esther Hartmann aus dem Stadtfamilienzentrum Rheda-Wiedenbrück. Sie leitet dort das Eltern-Cafe, und bietet hiermit einen kleinen Einblick in ihr neues Angebot "Elterncafe-to-go":

Da ist es da, das Wunschkind, das Geschwisterkind. Alles prima! Nach den ersten drei Monaten der Gewöhnung aneinander kommt bei vielen jungen Eltern der Wunsch auf, mehr Kontakt zu anderen Eltern mit ihren kleinen Kindern zu bekommen, sich über Entwicklungsschritte, die richtige Windel und den neuen Alltag mit Säugling bzw. Kleinkind auszutauschen. Manche buchen einen Eltern-Kind-Kurs oder Babyschwimmen, besuchen Krabbelgruppen oder Offene Elterncafés.

Auch die Kreisfamilienzentren Langenberg, Herzebrock-Clarholz und Schloß Holte-Stukenbrock und das Stadtfamilienzentrum Rheda-Wiedenbrück halten solche Angebote vor – eigentlich!

Doch dann kam Corona und seit Anfang März ist die Familie wieder auf sich reduziert. Ja, man nutzt elektronische Medien zur Kommunikation, hält Treffen via Skype ab und beschäftigt sich mit dem Kind. Viel Spazierengehen ist auch gesund, für Eltern und Kind, doch so langsam ist die Runde um den See Alltag, man hat das Gefühl, jede Blume und jeden Baum zu kennen. Zuhause sind auch alle Rasseln, Schmusetiere etc. zigmal in die Hand genommen worden. Alle haben gehofft, nach Ostern kommt ein Stück Normalität zurück. Ja, ein kleines Stückchen kam zurück, man kann eine neue Rassel kaufen gehen. Toll!

Aus Sicht der Pädagogin stärkt das enge Miteinander der Eltern mit dem Säugling die Bindung, man muss auch mal die positiven Seiten des Virus und seiner Folgen betrachten. Aber die Pädagogin kann auch verstehen, dass Eltern einen Hauch von Langeweile verspüren.

Deshalb gibt es jetzt das "Elterncafe-to-go" - wöchentlich eine E-Mail an alle, die das möchten, mit Anregungen für Familien mit Kindern unter 2 Jahren, die sich mit einfachen Mitteln (sogenannten Alltagsmaterialien) umsetzten lassen. Schreiben Sie dazu eine E-Mail an hartmann(at)caritas-guetersloh.de mit dem Betreff „Anregungen von 0-2“.

Hier ein erster Vorgeschmack:

Wenn das Kind anfängt, sich für Gegenstände in seiner Umgebung zu interessieren (ca. ab dem 3. Lebensmonat) und anfängt, danach zu greifen, ist ein gefüllter Bratenschlauch eine tolle Sache.

Nehmen Sie ein ca. 2 m langes Stück, verknoten Sie ein Ende, füllen Sie etwas Wasser hinein und kleine Bälle, Enten, Spülschwämme, kleine Plastiktöpchen etc. Achten Sie darauf, das die Gegenstände keine scharfen Kanten haben und denken Sie daran: weniger ist mehr. Jetzt noch das andere Ende gut verschließen und auf den Boden legen. Fertig! Auch größere Krabbelkinder  bis ca. 1 Jahr haben Spaß daran. Sie sollten das Kind allerdings nicht unbeaufsichtigt damit spielen lassen!

Viel Spaß und bleiben Sie gesund!

Ihre Esther Hartmann

Elterncafe-to-go - Spielideen für Kinder unter 2 Jahren

Esther Hartmann