Presseinfos „1 Jahr Tönnies-Lockdown“

Beste Erfahrungen mit dem Caritas-Hausnotruf-System

Halle/Westf. (Sam). Auch wenn sie allein lebt – Hedwig Busche (84) fühlt sich in ihrer Wohnung sicher. Grund für dieses gute Gefühl ist ein kleines Gerät, das sie an einer goldenen Kette um den Hals trägt. Über diesen so genannten „Funkfinger” kann sie die Notrufzentrale der Caritas alarmieren, wenn sie Hilfe braucht. Vor eineinhalb Jahren wurde die Anlage in Hedwig Busches Eigentumswohnung installiert. „Ich bin dadurch viel ruhiger”, erzählt sie.

Die Caritas-Sozialstation Halle hat das Hausnotruf-System zur Verfügung gestellt. Und so funktioniert es: Wird der Funkfinger gedrückt, verbindet er sich mit der kleinen Schaltzentrale, die in Hedwig Busches Wohnzimmer auf dem Telefon-Tischchen steht. Per Telekom-Leitung wählt das Gerät die Notrufzentrale der Caritas an. Selbst wenn Hedwig Busches Telefon besetzt wäre, könnte der Notruf abgesetzt werden, da hierfür eine separate Leitung benutzt wird.

In der Notrufzentrale der Caritas sieht man direkt, wer anruft. Über ein hochempfindliches Raummikrophon kann Hedwig Busche mit dem Helfer sprechen. Sollte sie nicht antworten, wird Hilfe geschickt. „Die Caritas in Halle hat einen Schlüssel zu meiner Wohnung. Mein Sohn auch”, erzählt Hedwig Busche. Debora Özdemir, Pflegedienstleiterin der Caritas-Sozialstation Halle: „Wir sind rund um die Uhr per Bereitschaftshandy erreichbar.”

Zum Testen drückt Hedwig Busche den Funkknopf. Pieps-Töne, die an ein Fax-Gerät erinnern, sind zu hören. Prompt meldet sich eine freundliche, ruhig klingende Männer-Stimme: „Schönen guten Tag, Frau Busche. Hier ist die Caritas-Notrufzentrale. Brauchen Sie Hilfe?” Hedwig Busche erklärt dem Herrn, dass dies nur ein Testlauf war. Aber wieder ist sie ein Stück ruhiger geworden, weil sie weiß: Das Gerät funktioniert einwandfrei. Zum Glück brauchte sie den Funkfinger im Notfall noch nie.

„Mikrophon und der Lautsprecher reichen durch die gesamte Wohnung”, berichtet Debora Özdemir. Durch die Wand oder geschlossene Türen ist natürlich kein Gespräch möglich. Die Funkverbindung, die den Alarm auslöst, durchdingt aber selbst Mauern aus Stein. So kann Hedwig Busche Hilfe holen, sollte sie beispielsweise im Treppenhaus vor ihrer Wohnung stürzen. Ja selbst beim Duschen braucht sie den Funkfinger nicht abzulegen. Das Gerät ist wasserdicht. Zwei Varianten stehen zur Auswahl: Es gibt den Funkfinger zum Umhängen um den Hals und zum Umbinden ums Handgelenk.

Und wie hoch sind die Kosten? Ab Pflegestufe 1 können sie auf Antrag komplett von der Pflegekasse übernommen werden. Für Interessenten ohne Pflegestufe schlägt die Nutzung mit etwa 18 Euro pro Monat zu Buche. Hedwig Busche findet, dass das Geld sinnvoll ausgegeben ist. „Ich habe jetzt einfach viel mehr Sicherheit.” 

Gibt mehr Sicherheit: Hedwig Busche (links) ist froh, dass sie sich für den Hausnotruf der Caritas Halle entschieden hat. Mit im Bild: Pflegehilfskraft Ulrike Ksol.

Der „Funkfinger“