Presseinfos „1 Jahr Tönnies-Lockdown“

Digitale Angebote in der Suchtvorbeugung

Die Corona-Krise hat einerseits die üblichen Präventionswege eingeschränkt und zeitgleich aber die aktuelle Bedeutung von Suchtvorbeugung sichtbar gemacht. "Raucher gehören zu einer Risikogruppe bei COVID-19-Infektionen, während des Shutdowns stieg der private Absatz von Alkoholika in Deutschland und die Pandemie ist für sehr viele Menschen auch eine persönliche und existenzielle Lebenskrise", weiß Lars Riemeier von der Caritas Fachstelle für Suchtvorbeugung. "Viele Menschen greifen bei Problemen und Stress zu Suchtstoffen wie Alkohol oder Nikotin, um mit der schwierigen Situation besser umgehen zu können."

Aus diesem Grund hat das Team der Fachstelle die Präventionsarbeit ein Stück weit neu erfunden. Herausgekommen sind dabei in einem ersten Schritt u.a. der digitale Suchtpräventionsparcours "Check !t - Kreis Gütersloh", der junge Menschen ab 14 Jahren bei der Entwicklung einer Haltung zu Sucht allgemein, Nikotin, Alkohol oder Cannabis unterstützen soll. Zusätzlich geht es um die Reflexion der Frage "Wie gehe ich eigentlich mit schwierigen Situationen in meinem Leben um?". "Wir setzen dabei auf die Plattformen Actionbound bzw. BiParcours", erklärt Madeleine Sandbote. "Damit kann man eine Art digitale Schnitzeljagd anlegen, die verschiedene Quizfragen und Aufgaben beinhaltet." Aufgrund der gültigen Abstandregeln ist "Check !t - Kreis Gütersloh" als "Sofa-Parcours" angelegt, der alleine von zuhause aus gespielt werden kann. Eine Anpassung zu einem mobilen Parcours, der es erfordert, auch verschiedene Ort (z.B. Beratungsstellen o.ä.) aufzusuchen, ist jederzeit möglich.

Nähere Informationen zu den bisherigen digitalen Angeboten der Suchtvorbeugung und eine Demo-Version von "Check !t - Kreis Gütersloh" findet sich hier.

Das Team der Fachstelle für Suchtvorbeugung, Madeleine Sandbote und Lars Riemeier, präsentieren die neuen digitalen Suchtpräventionsangebote.

Der erste digitale Suchtpräventionsparcours für den Kreis Gütersloh.