Presseinfos „1 Jahr Tönnies-Lockdown“

Familienfreundlicher Karneval mit der Caritas in Rheda-Wiedenbrück und Rietberg

Rheda-Wiedenbrück/ Rietberg. Lustig sein, Kamelle sammeln und das bunte Treiben im Straßenkarneval genießen - und das Ganze ohne Alkohol, Nikotin oder sogar Drogen. Dafür stehen die Familienfreundlichen Zonen in Rheda, Wiedenbrück und Rietberg. Bei strahlendem Wetter an Rosenmontag feiert so auch dieses Jahr wieder hunderte Familien in diesen ausgewiesenen Bereichen.

Die Caritas Gütersloh begleitet dieses närrische Treiben seit Jahren mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm, damit das Warten auf den Zug für die Kleinen nicht so lang wird. Von Kinderschminken bis Straßenkreide-Malen ist Vieles dabei. Dabei ist die Caritas Teil von großen regionalen Netzwerken, die sich die Umsetzung von familienfreundlichen Bereichen in ihrem jeweiligen Straßenkarneval zur Aufgabe gemacht haben. In der Doppelstadt sind dies u.a. das Rosenmontagskommitee und die Stadt Rheda-Wiedenbrück mit ihren unterschiedlichen Fachbereichen und Diensten. Von der Caritas-Familie sind hier das Stadtfamilienzentrum, die Fachstelle für Suchtvorbeugung und das Chancenportal dabei. In Rietberg unterstützt die Sucht- Drogenhilfe der Caritas den Karnevalsverein Grafschafter bei der Umsetzung. 

Svenja Karweger von der Caritas Fachstelle für Suchtvorbeugung: "Auch so kann Suchtvorbeugung aussehen. Es geht zum einen darum, ein anderes unterhaltsames Verhalten vorzuleben und zum anderen wird damit auch ein ruhiger und geschützter Bereich zur Verfügung gestellt." Dabei wird das Alkohol-, Nikotin- und Drogenverbot nicht mit Ordnungsmaßnahmen durchgesetzt, sondern über ruhige Gespräche mit den Betroffenen.

Wenn die Karnevalsumzüge durchgezogen sind, geht es für die Suchtberater:innen in Rietberg weiter. Dann stehen sie im sog. Medical Center zusammen mit dem Kreisjugendamt in der Jugendschutzstelle bereit und kümmern sich um Jugendliche, junge Erwachsene und deren Angehörige, wenn es zu einem problematischen Alkohol- oder Drogenkonsum gekommen ist. Peter Köching, Leiter der Sucht- und Drogenhilfe bei der Caritas: "Oft reicht eine akute medizinische Versorgung nicht aus. Denn nach einem Vorfall bleiben oft Probleme in der Familie oder zwischen Freunden zurück. Diese sollten aufgearbeitet werden. Zudem sollte es nicht zu einer Wiederholung des Vorfalls kommen."

Bereits seit 2012 begleitet die Sucht- und Drogenhilfe der Caritas die Jugendschutzstelle im Rietberger Karneval. Und seit 2018 setzen sich die verschiedenen Caritas-Dienste für einen familienfreundlichen Straßenkarneval in unseren Hochburgen Rheda-Wiedenbrück und Rietberg ein.