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Kindergartenkinder erkunden die Tagespflege

Rietberg. „Ich finde es von Herzen schön, dass die Kinder da sind“, erklärt eine Seniorin strahlend. Und eine andere findet: „Von mir aus können die Kleinen gern jede Woche bei uns vorbeikommen.“ Fünf Vorschulkinder aus dem Kindergarten Bürgerverein Bokel haben die Caritas-Tagespflege in Rietberg besucht und damit für leuchtende Augen bei den Gästen gesorgt. Es wurde zusammen gespielt, gesungen, getanzt und viel miteinander gelacht.

Betreuungskraft Carina Breimhorst führte die Kinder durch die Einrichtung. Im Ruheraum durften sie höhenverstellbare Sessel und Liegen ausprobieren. Sie erfuhren, wie man auf einem Akkordeon spielt. Zudem betrachteten sie staunend eine alte Schreibmaschine. „Damit hat man früher bestimmt WhatsApps geschrieben“, vermutete ein Kind.

Im nächsten Raum waren die kleinen Besucher mittendrin in einem schwungvollen Reha-Sport-Angebot und machten mit den Senioren Übungen mit Luftballons und Tüchern. Die Stimmung war so ausgelassen, dass schließlich alle zusammen tanzten. Danach gesellten sich die Kinder zu einigen Gästen, die in gemütlicher Runde im Esszimmer saßen.

Nachdem man zusammen einige Herbstlieder gesungen hatte, wartete eine besondere Überraschung auf die Kleinen: „Wollt ihr den Zauberkoffer sehen?“, fragte Carina Breimhorst. „Jaaa!“, schallte es munter durch den Raum. Mit dem richtigen Zauberspruch wurde der Koffer behutsam geöffnet und jeder durfte sich etwas zum Naschen herausnehmen. „Das war ein schöner Tag“, befand ein Kind am Ende des Rundgangs. 

Der Besuch war Teil einer besonderen Zusammenarbeit, die in diesem Frühjahr entstanden ist: In regelmäßigen Abständen kommt eine kleine Gruppe aus dem Bokeler Kindegarten in der Caritas-Tagespflege am Torfweg in Rietberg vorbei. „Die Senioren freuen sich immer sehr über die Besuche und blühen bei den gemeinsamen Aktivitäten richtig auf“, so Carina Breimhorst.

Auch Stefanie Höfer, Beisitzerin im Bürgerverein Bokel, Johanna Dreesen, ehrenamtliche Mitarbeiterin der Caritas Tagespflege und Elke Watermann, Pflegedienstleitung der Tagespflege, liegt das Projekt sehr am Herzen. „Es ist schön zu sehen, was für eine tolle Zeit die unterschiedlichen Generationen zusammen erleben und wie sie voneinander lernen können“, so Höfer. „Seit Beginn des Projektes merken wir, dass die Kinder kaum Scheu haben, die ungewohnte Umgebung kennenzulernen. Sie fühlen sich richtig wohl, sind fröhlich und aktiv. Auch von den Eltern bekommen wir viele positive Rückmeldungen.“