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Mit dem Fahrrad ein Zeichen gegen die Armut setzen

Gütersloh. Zum Internationalen Tag für die Beseitigung der Armut hat die Armutskonferenz Gütersloh unter Leitung des Caritas-Vorstands Volker Brüggenjürgen (Sprecher der Armutskonferenz) erneut eine besondere Radtour unternommen. Die Gruppe besuchte verschiedene Hilfsangebote für Menschen, die in Gütersloh von Armut bedroht sind.

Die erste Station war der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF), wo sich die Teilnehmenden unter anderem über den von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen geführten Kinderladen „Ringelsöckchen“ informierten, in dem man Secondhand-Ware in angenehmer Atmosphäre erstehen kann. Als nächstes radelte die Gruppe zur Wohnungslosenhilfe der Diakonie sowie zur Gütersloher Tafel. Abschluss war in der Suppenküche. Alle besuchten Einrichtungen berichteten von einem gestiegenen Hilfebedarf.

Die Tour zeigte eindrücklich, dass Armut auch hier in der Region ein zentrales Thema ist – auch wenn man es vielleicht auf den ersten Blick nicht vermuten würde, weil der Kreis Gütersloh eher als wohlhabend gilt. Zudem wurde deutlich, dass Armut ganz unterschiedliche Ursachen haben kann, zum Beispiel Erkrankung, Migration oder Arbeitslosigkeit. Volker Brüggenjürgen betonte: „Armut gibt es auch in Gütersloh – sie existiert jedoch nur am Rande der Gesellschaft. Mit der Radtour möchten wir den Blick auf die Hilfsangebote lenken und der Armut damit ein Gesicht geben.“