Presseinfos „1 Jahr Tönnies-Lockdown“

Mit der Rikscha unterwegs

Verl. Sie ist ein echter Hingucker: Mit einer roten Elektro-Rikscha chauffiert das Caritas-Haus St. Anna in Verl seit Neuestem seine Bewohnerinnen und Bewohner in der Stadt umher. Damit können die betagten Menschen auch weitere Strecken zurücklegen. Die Stiftung der Kreissparkasse Wiedenbrück hat die Anschaffung der Rikscha finanziert. Die symbolische Übergabe fand am Caritas-Haus statt.

Caritas-Vorstand Matthias Timmermann bedankte sich herzlich. „Die Bewohnerinnen und Bewohner schaffen weitere Strecken oft nicht mehr so ohne weiteres. Mit der neuen Rikscha sind sie nun viel mobiler.“ Einrichtungsleiter Jürgen Mertes sagt: „Wir freuen uns, dass wir den Seniorinnen und Senioren noch mehr Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen  können.“

„Wir waren sofort von der Idee überzeugt“, sagte Sparkassen-Vorstandsmitglied Emilian Klein. Die Bewohner könnten ihren Aktionsradius mit dem Gefährt deutlich vergrößern. Auch Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Werner Twent erklärte, dass die Menschen durch die Rikscha sofort einen direkten Nutzen hätten.

Wenn das Gefährt seine Runden dreht, zieht es die Blicke auf sich: „Die Leute auf der Straße freuen sich, wenn sie uns sehen, winken uns zu“, erzählt Mauro Tozzi. Der Betreuungsassistent aus dem Seniorenheim ist einer von aktuell fünf Mitarbeitenden, die die Rikscha steuern dürfen. Sie alle mussten vorher eine Einweisung machen, denn die Aufgabe bringt viel Verantwortung mit sich: „Die Rikscha fährt sich richtig gut. Aber man muss schon vorsichtig sein, gerade in den Kurven“, so Tozzi.

Darüber müssen sich die Fahrgäste jedoch keine Gedanken machen. Während hinten in die Pedale getreten wird, können sie es sich vorne auf den Sitzen gemütlich machen und den Blick schweifen lassen. „Man kann sich auch gut unterhalten“, erzählen die Seniorinnen Ingeborg von Swiontek und Dorothea Pfahl, die die Rikscha schon getestet haben. „Die Fahrt macht Spaß.“ Dass die neue Rikscha im Caritas-Haus St. Anna gut ankommt, freut auch Pales-Jakobfeuerborn, Leiterin des Sozialdienstes. „Die Anmeldeliste ist gut gefüllt.“