Presseinfos „1 Jahr Tönnies-Lockdown“

Pflegende Angehörige mit vielen Fragen – Caritas hat die Antworten

Wenn die eigenen Eltern auf Pflege angewiesen sind, brauchen Angehörige den sprichwörtlich guten Rat. Den gab es jetzt bei einem Seminar für pflegende Angehörige – ein Angebot der Caritas-Sozialstation Langenberg-Mastholte, das von 13 Interessierten gerne angenommen wurde. In dem sechs Doppelstunden dauernden Kursus konnten die Angehörigen all ihre offenen Fragen bei zwei ausgewiesenen Fachfrauen loswerden: Irene Heiduk (stellv. Pflegedienstleitung der Sozialstation Langenberg-Mastholte) und Jeanette Aistermann (stellv. Pflegedienstleitung der Caritas-Sozialstation Rietberg). Breiten Raum nahm das Thema Pflegeversicherung ein: Welche Leistungen stehen den Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen zu? Was ist der Unterschied zwischen Kurzzeit- und Verhinderungspflege? Das sind nur zwei Fragen, die den Teilnehmerinnen und Teilnehmern unter den Nägeln brannten.

Großer Informationsbedarf herrschte auch bei den unterschiedlichen, altersbedingten Krankheitsbildern – wie zum Beispiel Demenz oder Dekubitus („Wundliegen“). Für viele der Angehörigen war es besonders nützlich zu erfahren, welche Möglichkeiten der Wohnraumumgestaltung es gibt, um die Pflege zu Hause zu erleichtern. Schon einfache Handgriffe oder der barrierefreie Umbau einer Dusche kann für mehr Sicherheit und gleichzeitige Entlastung sorgen.

Es blieb natürlich nicht bei der Theorie. Die Angehörigen übten Techniken zur schonenden Lagerung des Pflegebedürftigen, den Transfer vom Bett zum Rollstuhl wie auch den Umgang mit dem Patientenlifter. Irene Heiduk und Jeanette Aistermann gingen auf jeden der Teilnehmer individuell ein – schließlich gleicht keine Pflegesituation der anderen. Wichtig war den beiden Pflegeexpertinnen, „den Teilnehmern Informationen zu geben, die sie in den Situationen zu Hause umsetzen können“.

Weitere Informationen gibt es bei der Caritas-Sozialstation Langenberg-Mastholte unter Tel. 05248/824228-10

13 pflegende Angehörige kamen mit ihren Fragen zum Caritas-Seminar, das von Irene Heiduk (vorne, 2.v. l.) und Jeanette Aistermann (hinten, 2. v. r.) geleitet wurde.