Presseinfos „1 Jahr Tönnies-Lockdown“

Prüfen - Rufen - Drücken

Prävention im Suchtbereich einmal anders - Gemeinsam haben die Mitarbeiter*innen der Gütersloher Drogenberatung sowie der Fachstelle für Suchtvorbeugung die Woche der Wiederbelebung  vom 20.09. bis 26.09.2021 genutzt um für die Wiederbelebung durch Ersthelfer zu motivieren.

Insbesondere Menschen, die riskant legale oder illegale Suchtstoffe konsumieren haben ein erhöhtes Risiko einen Kreislaufstillstand zu erleiden. Alleine 2020 gab es in Deutschland 1.581 drogenbedingte Todesfälle und jedes Jahr sterben  rund 20.000 Menschen an den Folgen des Alkoholkonsums. In einigen Fällen hätte die frühzeitige Wiederbelebung durch Ersthelfer Leben retten können.

Und die Wiederbelebung ist inzwischen so einfach geworden: Prüfen - Rufen - Drücken

  • Prüfen: Reagiert die Person auf Ansprache/ Rütteln? Ist keine oder keine normale Atmung vorhanden?
  • Rufen: Um Hilfe rufen - Holen Sie sich Unterstützung! Setzen Sie den Notruf über die Rufnummer 112 ab!
  • Drücken: Drücken Sie fest und schnell in der Mitte des Brustkorbs - 100x pro Minute. Hören Sie nicht auf bis Hilfe eintrifft.

So hatten Klient*innen und Mitarbeitende die Möglichkeit diese lebensrettenden Maßnahmen zu üben und damit für den Ernstfall etwas Sicherheit zu gewinnen.

"Wir haben die Wiederbelebung bereits seit Jahren bei uns fest im Programm, das ist für uns selbstverständlich", sagt Peter Köching, Leiter der Caritas Sucht- und Drogenhilfe. "Als Caritas haben wir uns dem Leben verpflichtet und wollen Menschen in allen Lebenslagen helfen können."

Auch ohne Drogennotfall kann eine Wiederbelebung lebensrettend sein. Denn jedes Jahr sterben in Deutschland 65000 Menschen am sog. plötzlichen Herztod. Eine Notfall der uns alle treffen kann!

Wiederbelebung - nicht nur für den Drogennotfall.