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Radtour: Internationaler Tag zur Bekämpfung von Armut

Gütersloh. Der 17.Oktober ist seit 1992 der Internationale Tag zur Bekämpfung von Armut: Aus diesem Anlass unternahm die Armutskonferenz Gütersloh unter Leitung unseres Vorstands Volker Brüggenjürgen (der auch Sprecher der Armutskonferenz ist) in diesem Jahr erstmals ein Radtour zu verschiedenen Hilfsangeboten für Menschen, die in Gütersloh von Armut bedroht sind. Volker Brüggenjürgen: "Armut gibt es auch in Gütersloh - sie existiert jedoch nur am Rande der Gesellschaft. Daher wollen wir die Hilfsangebote, die es in unserer Stadt gibt, sichtbar machen und der Armut damit ein Gesicht geben."

Vier Stationen standen auf dem Plan: Los ging es bei der ASH in Gütersloh, die sich mit Arbeitslosigkeit und der Bekämpfung von Bildungsarmut beschäftgt. Weiter ging zur ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe der AG Bäckerkamp, wo seit der Flüchtlingskrise 2015 Sachspenden (Kleidung, Haushaltswaren, Spielzeug, Möbel) für neuangekommende Menschen gesammelt und einmal im Monat verteilt werden. Station 3 war der Aktionsstand des Malteserhilfsdienstes und der Suppenküche auf dem Berliner Platz. Insbesondere Kinder und ihre Familien erhalten über die Suppenküche regelmäßig eine warme Mahlzeit am Tag. Seinen Abschluss nahm die Radtour im niederschwelligen Cafe- und Servicebereich der Caritas Sucht- und Drogenhilfe. Denn auch psychische Erkrankungen und Abhängigkeitserkrankungen können sowohl Ursache als auch Folge von Armut sein.

Zum Schluss zogen die Beteiligten ein Fazit von ihren ihren Eindrücken und Gesprächen: "Armut darf nicht an der Menschenwürde kratzen", so der Caritasvorstand sichtlich bewegt. "Daher folgen wir als Caritas unserem christlichen Kernauftrag und helfen Menschen in Not."  Im nächsten Jahr plant die Armutskonferenz erneut eine Radtour durch Gütersloh und will sich einen Eindruck von weiteren Hilfsangeboten verschaffen.