Presseinfos „1 Jahr Tönnies-Lockdown“

Rheda-Wiedenbrücker Stadtgeschichte live

Etwa 15.000 Bilder aus der Rheda-Wiedenbrücker Stadtgeschichte zählt Jochen Sänger zu seinem Fundus. Sein Hobby: alte Ansichten der Stadt sammeln und tauschen. Jochen Sängers Leidenschaft sind Bilder und Postkarten aus Rheda und Wiedenbrück, aber auch aus der näheren Umgebung. Bereits seit 50 Jahren ist er im Heimatverein Rheda und kennt sich daher bestens mit alten Geschichten und der Historie um Wiedenbrück aus. Ein Teil der Werke hat er nun in der Caritas-Tagespflege Wiedenbrück gezeigt.

Das lockte natürlich viele Gäste in den mit Laptop und Leinwand präparierten Vorführraum. Die zahlreichen Bilder weckten beim Publikum Erinnerungen. So mancher wusste seine ganz persönliche Geschichte zu erzählen. Jochen Sänger zeigte ein perfektes Gespür dafür, diese Erinnerungen bei den Gästen wachzurufen. Er erzählte Anekdoten anhand der Fotos und hinterfragte hier und da Details, um das Gedächtnis der Gäste zu fordern. „Die Jahreszahlen, zum Beispiel, gebe ich bewusst nicht an“, erklärte der Heimatforscher. „Die Seniorinnen und Senioren wissen oft genau, wann etwas stattgefunden hat. Und ich erfahre sogar neue Details.”

Eine „Win-win-Situation”– bestätigte auch Pflegedienstleitung Elke Watermann. Sie und ihr Team engagieren sich besonders dafür, Erinnerungen bei den Gästen lebendig werden zu lassen. Erinnerungspflege nennt die Caritas diese Herangehensweise. Und auch deshalb zieren u.a. alte Fotos aus der Stadtgeschichte Rheda-Wiedenbrücks die Flure in der Tagespflege an der Rietberger Straße. Der aktuelle Wandkalender von Jochen Sänger mit schönen alten Fotos hat hier natürlich einen ganz besonderen Ehrenplatz.