Rietberg.„Ich mag Blumen, am liebsten kleine Hornveilchen“, erzählt eine Teilnehmerin lächelnd. Und eine andere schwärmt: „Es sieht so schön aus, wenn das Beet grünt und blüht.“ Die Mieterinnen und Mieter der Caritas-Seniorenwohngemeinschaft haben sich zusammen auf den Frühling eingestimmt.

Gemeinsam pflanzten sie Stiefmütterchen, Flieder und weitere Blumen in ein Beet an der Terrasse ein. Dabei wurden auch viele Erinnerungen an den eigenen Garten ausgetauscht. „Wir haben diesen Bereich ausgewählt, damit sich unsere Seniorinnen und Senioren im Frühjahr an dem farbenfrohen Anblick erfreuen können, auch wenn das Wetter mal nicht nach draußen einlädt“, erklärt Betreuungskraft Tanja Budde. „Ein Platz mit Blick auf das Beet ist in der WG sehr beliebt!“

Neben den Blumen wurden auch Naschobst wie Beeren sowie Kresse und Petersilie eingesät. Wenn die Ernte gut ausfällt, wird sie in der Küche weiterverarbeitet. „Vielleicht kommt dann bald ein leckerer Salat mit eigener Petersilie und Kresse auf den Tisch“, sagt Tanja Budde schmunzelnd. Bald wird noch ein Hochbeet hergerichtet. Das erspart den Seniorinnen und Senioren das Bücken, und das Zusehen beim Wachsen der Pflanzen wird noch einfacher.

Die Idee zu der Aktion ist durch den Tag der heiligen Gertrud am 17. März entstanden. Die mittelalterliche Ordensfrau (626 – 659) leitete das Kloster von Nivelles und gilt unter anderem als Schutzpatronin der Gärtner und Landwirte. An diesem Tag wird traditionell die Gartensaison eröffnet. Tanja Budde erzählte der Gruppe aus dem Leben der heiligen Gertrud. Zum Ausklang des Nachmittags wurden Frühlingsgedichte und Lieder angestimmt.

Den Teilnehmenden hat die Gemeinschaftsaktion gut gefallen. Alle freuen sich schon darauf, zu sehen, wie die Pflanzen wachsen und gedeihen.