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Spatenstich für Caritas-Haus in Langenberg

Mit dem traditionellen Spatenstich hat das Projekt „Caritas-Haus Langenberg“ nun für alle im Ort sichtbar begonnen. Zu dem feierlichen Akt kamen Vertreter des Caritasverbandes für den Kreis Gütersloh, der beteiligten Unternehmen und der Gemeinde Langenberg am Mittwoch, 2. Dezember 2015, auf der Baustelle „Haselkamps Wiese“ zusammen. Als eine Art Service-Center wird das Haus eine Tagespflege, zwei Senioren-Wohngemeinschaften, die für den Raum Langenberg neu zu eröffnende Caritas-Sozialstation und fünf seniorengerechte Wohnungen beherbergen.

Im April 2017 soll der zweigeschossige schmucke Rotklinker-Bau fertig sein. Nach Worten von Caritas-Vorstand Matthias Timmermann geht mit dem Spatenstich eine fünfjährige Planungs- und Vorbereitungszeit zu Ende. Er bedankte sich bei Bürgermeisterin Susanne Mittag für die Unterstützung der Gemeinde Langenberg. Die Verwaltungschefin betonte, wie gerne sie den Caritasverband als Anlieger auf Haselkamps Wiese begrüßt. „Das Caritas-Haus ist eine große Bereicherung für unseren Ort“, sagte Susanne Mittag.

Ein zentrales Element wird die Tagespflege sein, die mit ihren 20 Plätzen im Erdgeschoss angesiedelt ist. Die Gesamtfläche beträgt 360 Quadratmeter – genügend Raum, damit die Tagesgäste je nach Wunsch gleichsam Gemeinschaft und Ruhe erleben können. Die Tagespflege wird montags bis freitags geöffnet sein. Ein Fahrdienst wird sich um die Beförderung der Besucher kümmern. Neben vielseitigen Angeboten für die Besucher biete die Tagespflege in Langenberg zukünftig auch pflegenden Angehörigen Entlastung und Unterstützung im Alltag, so Caritas-Vorstand Timmermann.

Zwei Senioren-Wohngemeinschaften entstehen im Obergeschoss. Sie bieten jeweils neun Plätze. Die Bewohner leben hier in einer überschaubaren Gemeinschaft mit familienähnlicher Atmosphäre zusammen. Die Privatheit ist gewahrt: Die Senioren-WGs verfügen über 18 Einzelzimmer jeweils mit eigenem Bad/WC, Telefon- und TV-Anschluss. Hinzu kommen großzügig zugeschnittene Gemeinschaftsräume. Insgesamt 900 Quadratmeter misst die Fläche des WG-Bereichs.

Mit dem Caritas-Haus bekommt Langenberg auch eine eigene Caritas-Sozialstation. Von hier aus wird die ambulante Pflege in Langenberg und Umgebung koordiniert werden. Derzeit steuert dies noch die Caritas-Sozialstation in Rietberg. Der Caritasverband versichert, dass die Niederlassung in Rietberg bestehen bleibt und die dortigen Patienten wie bisher versorgt werden. 

Auch das Ehrenamt wird seinen Platz im Caritas-Haus finden: Ein großer Multifunktionsraum schafft optimale Bedingungen für Treffen, Feierlichkeiten und sonstige Bedarfe ehrenamtlicher Gruppen. „Die Vernetzung von Haupt- und Ehrenamt ist uns ein besonderes Anliegen“ so Caritas-Vorstand Timmermann.

Fünf Senioren-Wohnungen im Erdgeschoss bilden das I-Tüpfelchen des ambitionierten Bauprojekts. Die Wohnungen sind komplett seniorengerecht, barrierefrei und mit einem Hausnotrufanschluss eingerichtet. Bei Bedarf können die Mieter ambulante Pflegeleistungen bei der neuen Sozialstation hinzubuchen und selbstverständlich auch die Caritas-Tagespflege besuchen.

Das Haus grenzt unmittelbar an den Schützenplatz in der Langenberger Ortsmitte. Mit dieser 1a-Lage unterstreicht der Caritasverband seine Philosophie, Menschen auch im hohen Alter ein Leben in der Mitte der Gesellschaft zu ermöglichen. Nach Worten von Vorstand Matthias Timmermann ist das  Caritas-Haus gleichsam als Bekenntnis dafür zu verstehen, dass „die Caritas mit ihrem Versorgungsangebot ins Land geht und auch die eher kleinen Gemeinden im Blick hat“. Im Übrigen konnte der Caritasverband mit seinem Konzept die Verantwortlichen der „Deutschen Fernsehlotterie“ überzeugen. Die gemeinnützige Einrichtung fördert die Tagespflege und die Senioren-WG mit einem Zuschuss.

Das Gebäude ist im KfW-70-Standard geplant. Das bedeutet, dass die Immobilie die aktuellen Energieverbrauchs-Richtwerte um 30 Prozent unterschreitet. Vorteil für die Bewohner: Die Nebenkosten bewegen sich auf Niedrig-Niveau. Der Entwurf stammt aus der Feder von Architekt Thomas Quack (Herford). Realisiert wird der Bau von Unternehmer Heribert Krähenhorst (Rietberg) in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Geller. 

Anfragen für die Tagespflege, die Senioren-WG und die Senioren-Wohnungen nimmt der Caritasverband bereits jetzt entgegen. Weiter gehende Informationen gibt es unter Tel. 05241/9883-0.

Setzten den ersten Spatenstich (von links): Dirk Vogt (Gemeinde Langenberg, Leiter der Abteilung Bauen und Finanzen), Thomas Quack (Architekt), Caritas-Vorstand Matthias Timmermann, Diakon Karl-Heinz Klaus (stellvertretender Vorsitzender des Caritasrats), Bürgermeisterin Susanne Mittag, Architekt Jan Marius Geller (Ausführungsplanung), Andreas Böckmann, Heribert Krähenhorst (beide Krähenhorst Bauunternehmung Krähenhorst) und Derya Schnathmann (Caritas-Koordinatorin Tagespflege).

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